Golfgenuss und Spitzensport mitten in
Frankfurt

DGL-Bundesliga: Zweimal Rang vier – Entscheidungen gefallen

Liebe Mitglieder, liebe Gäste,

am vierten Spieltag sind in der 1. Bundesliga Süd der Deutschen Golf Liga wichtige Entscheidungen für uns gefallen. Die wichtigste Nachricht für alle Frankfurter Golffans: Der FGC wird auch 2025 bei den Damen und Herren in der 1. Bundesliga vertreten sein.

Unsere Herren um Kapitän Bernhard Kramer lieferten vor allem am Samstag eine ganz starke Leistung ab. Der schlechteste Score in der Wertung war bei zwei über Par.

Malte von Blankenfeld hatte mit zwei Bogeys auf den Löchern zwei und drei keinen guten Start in den Tag, drehte dann aber richtig auf und legte direkt drei Birdies in Serie nach. Nach weiteren drei Birdies unterschrieb unser Profi letztlich eine starke 68 (-4). Nur ein Spieler der 1. Bundesliga war im Einzel am Samstag besser als unser Mannschaftsspieler, der durch diesen tiefen Score großen Anteil daran hatte, dass Coach Jan Förster den Spieltag insgesamt recht gelassen erleben durfte: „Am Samstag war alle sehr rund, wir hatten durch die Bank sehr solide Ergebnisse. Wenn zwei über Par dein schlechtestes Ergebnis über den Tag ist, dann hast du alles richtig gemacht.“

Auch in den Vierern lieferten unsere Spieler solide Scores ab, wobei Lukas Buller und Tim Opderbeck mit 70 (-2) unter Par blieben.

Nicht so zufrieden war Jan Förster mit dem Start in die abschließenden Einzel am Sonntag: „Heute haben wir einfach mal die ersten neun Löcher verschlafen und dann rennst du dem Rückstand hinterher.“ Fast wäre die bessere Back Nine noch belohnt worden, aber am Ende reichte es mit einem Zähler Rückstand auf Mannheim doch nur für den vierten Platz. Stuttgart war zwar schlaggleich, aber das bessere Streichergebnis gab den Ausschlag zu unseren Gunsten. Damit ist das erste Saisonziel schon vorzeitig und recht souverän erreicht.

„Der Klassenerhalt ist durch. Jetzt kann man relativ befreit in Mannheim aufspielen und gucken, was da noch geht“, spielt Jan Förster auf die sehr komfortable Situation an, dass unser Aufsteigerteam am letzten Spieltag sogar noch den Sprung ins Final Four schaffen kann. Wir rangieren zwei Punkte hinter München und einen Punkt hinter Mannheim-Viernheim. Um Mannheim noch zu überholen, würde es genügen, am letzten Spieltag vor den Gastgebern zu bleiben. Um München noch vom zweiten Platz zu verdrängen, müssten wir schon größere Geschütze auffahren, denn entweder müssten wir zwei Plätze vor München bleiben und 42 Schläge besser sein oder drei Plätze vor dem aktuellen Tabellenzweiten landen. In dem Fall wäre die Schlagzahl für den Tabellenendstand nicht mehr relevant. Diese Ausgangslage soll Motivation für einen engagierten Auftritt am letzten Spieltag sein, bei dem wir ohne Sorgen offensiv agieren können.

Damen ohne Profis
Unsere Damen haben ebenfalls den Klassenerhalt sicher, können aber nicht mehr das Saisonziel erreichen, denn den Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Stuttgart können wir am letzten Spieltag in Fürth nicht mehr aufgeholen.

Auch in München hatten die Athletinnen um Kapitänin Annabelle Kummerant insgesamt recht solide agiert, aber für den Angriff auf die Spitze reichten die Ergebnisse nicht. Von den insgesamt zehn Scorekarten unter Par, die von den fünf Mannschaften eingereicht wurden, war keine mit einem Frankfurter Namen versehen.

Unser Trainer Michael Totzke musste allerdings auf beide Profis verzichten, die in Spanien beim Turnier der LET Access Series starke Ergebnisse ablieferten. Katharina Keilich war mit 70 und 74 Schlägen sicher im Cut und ließ mit einer famosen 67 (-5) am Finaltag aufblitzen, was man von ihr erwarten darf, wenn sie gesund und gut im Training ist. Lohn war Rang 14 im Endklassement.

Auch Helen Kreuzer war in Spanien am Start. Nach zweimal 69 (-2) Schlägen lag sie aussichtsreich in den Top Ten, fiel dann aber mit einer 74 (+2) noch zurück. Auf der Front Nine der Finalrunde sah noch alles sehr positiv aus und Helen lag bei zwei unter Par. Auf der Back Nine kamen dann aber vier Bogeys auf die Karte. In der Order of Merit rangiert unsere Spielerin auf dem 30. Platz. Elf Turniere verbleiben noch, um bis auf den sechsten Rang zu klettern, der am Ende den Aufstieg auf die LET bedeuten würde.
 

Letzte Prozente fehlen
Ohne die Profis und ohne Marie Coors, die München wie ihre Westentasche kennt, waren Clarissa von Stosch und Emelie Edinger mit jeweils einer Par-Runde die besten Spielerinnen des FGC.

Unser Trainer Michael Totzke zog auf dem Rückweg aus München ein sachliches Fazit mit positivem Weitblick: „Ich bin mit dem Spieltag per se gar nicht unzufrieden. Natürlich haben wir uns etwas anderes erhofft als Platz 4. Die Leistungsdichte in der Liga ist deutlich höher als 2019. Wir müssen einfach eine Schippe drauflegen. Wir haben immer wieder sehr gute Runden, mit denen man da oben sicherlich gut mithalten kann, haben aber halt auch immer wieder Ausreißer mit höheren Zahlen. Die Ausgeglichenheit fehlt uns einfach. Das war jetzt an jedem Wochenende so und das haben wir uns anders vorgestellt. Wir nehmen den Spieltag in Fürth in vier Wochen aber trotzdem sehr ernst und sehen ihn als sehr gute Möglichkeit zur Vorbereitung für 2025. Ich werde das Team bestmöglich darauf vorbereiten, zumal es ja mein letzter Auftritt als Trainer des Damenteams sein wird. Wie mit der Kapitänin besprochen, werden wir jetzt schon die Stellschrauben für 2025 neu setzen. Schön war, dass Catharina Graf sehr gut gespielt hat und als Verstärkung gut ins Team integriert wurde. Emelie Edinger erweist sich als Stütze. Ebenso Olivia Bergner. Das Team ist in sich sehr kompakt, sehr intakt, hat eine gute Teamstimmung und -struktur. Für die kommenden Jahre ist mir nicht bange, zumal von hinten ein, zwei junge Talente nachkommen. Im Großen und Ganzen sind wir in Frankfurt gut aufgestellt. Wir müssen nur gucken, wo wir die letzten paar Prozentpunkte finden, die uns dann noch weiter nach vorne schießen.“

Save-the-Date 
Am 22./23 Juli steht der letzte Spieltag für unsere beiden Teams an. Für die Damen geht es nach Fürth, die Herren reisen zum GC Mannheim-Viernheim  – unsere Mannschaften freuen sich nach wie vor riesig über die Unterstützung durch Team-Fans!

Ihr FGC-Team

 

Ergebnisse Einzel, Damen, Samstag
Clarissa v. Stosch Par, Ava Bergner Ava +1, Hannah Roßmanith +3, Emelie Edinger +4, Catharina Graf +5, Katharina Hesse (+10)

Ergebnisse Vierer, Damen, Samstag
Bergner O./Graf +4, Edinger/Hesse +4, Roßmanith/Bergner A.  (+7)

Ergebnisse Einzel, Damen, Sonntag
Emelie Edinger Par, Clarissa v. Stosch +2, Catharina Graf +2, Katharina Hesse +3, Ava Bergner +5, Hannah Roßmanith (+8)

Zur Tabelle 1. Bundesliga Süd Damen
 


Ergebnisse Einzel, Herren, Samstag
Malte v. Blankenfeld -4, Ben Bradley Par, Yannick Beeli  +1, Gunar Petersen +1, Moritz Muhl +2, Nicolas Eberhard +2, Lukas Buller +2, Tim Opderbeck +2

Ergebnisse Vierer, Herren, Samstag
Buller/Opderbeck -2, Eberhard/Bradley Par, Beeli/Petersen +2, von Blankenfeld/Weck (+3)

Ergebnisse Einzel, Herren, Sonntag
Yannick Beeli -1, Gunar Petersen Par, Ben Bradley Par, Tim Opderbeck Par, Malte v. Blankenfeld +1, Tom Ammann +4, Nicolas Eberhard (+4), Lukas Buller (+6)

Zur Tabelle 1. Bundesliga Süd Herren


Auf MAIN.golf lesen Sie: "Frankfurter Teams auch 2025 erstklassig"

Unsere Bundesliga-Herren in München: (v.l. hinten) Tim Opderbeck, Gunar Petersen, Coach Jan Förster, Malte von Blankenfeld, Gregor Weck, Moritz Muhl, Lukas Buller; (v.l. vorn) Tom Ammann, Ben Bradley, Noah Choi, Nicolas Eberhard, Yannick Beeli und Kapitän Bernhard Kramer (Foto: FGC)

Die FGC-Damen in München: (v.l.) Kapitänin Annabelle Kummerant, Physiotrainerin Darcie Sacher, Clarissa von Stosch, NN, Hannah Roßmanith, JOhanna König, Emelie Edinger, Allegra Teckentrup, Ava Bergner, Olivia Bergner, Katharina Hesse und Coach Michael Totzke

Malte von Blankenfeld (links), hier im Vierer mit Gregor Weck, spielte im Einzel am Samstagvormittag 4 unter Par (Foto: DGV/Stefan Heigl)

Yannick Beeli blieb im Einzel am Sonntag einen Schlag unter Vorgabe (Foto: DGV/Stefan Heigl)

Emelie Edinger ...

... und Clarissa von Stosch brachten mit Par-Runden die besten Einzelergebnisse bei unseren Damen ein (Fotos: DGV/Stefan Heigl)