Liebe Mitglieder,
liebe Gäste,
unsere Bundesliga-Spielerin Helen Kreuzer steht kurz vor dem Ende ihrer College-Karriere und hat es beim letzten Turnier vor den Finalturnieren der Collegesaison noch einmal richtig krachen lassen. Bei der SSC Women´s Championship, die in Vero Beach/Florida ausgetragen wurde, war unsere deutsche Nationalspielerin die einzige Athletin, die den anspruchsvollen Platz in allen drei Turnierrunden in Par oder besser spielte. Konstant gut lieferte Helen Scorekarten mit 72, 70 und 72 Schlägen ab und hatte mit einem Gesamtscore von zwei unter Par am Ende fünf Schläge Vorsprung auf die erste Verfolgerin. Für ihr Team von der Lynn University war diese fabelhafte Leistung auch der Grundstein zum Sieg in der Mannschaftswertung.
Mit diesem sechsten Sieg im US-College-Golf zeigte unsere 22-jährige Kaderspielerin, dass sie unmittelbar vor den großen Finalturnieren der College-Serie gut drauf ist und sich Hoffnungen machen darf, noch zweimal im Blickpunkt zu stehen.
Die Voraussetzungen für tiefe Scores standen in Vero Beach nicht gut. Am Tag vor dem Turnierbeginn, an dem die Athletinnen normalerweise eine Trainingsrunde spielen können, stand der Platz nach heftigen Regenfällen unter Wasser. Am ersten Turniertag wurden folglich 36 Löcher gespielt, ohne vorher ein Gefühl für den Course bekommen zu haben. Mit diesem Nachteil kam Helen Kreuzer gut zurecht. Nach der ersten Runde am Vormittag lag sie zwar noch nicht an der Spitze, hatte aber nur wenig Rückstand.
Am Nachmittag war Helen die mit Abstand beste Spielerin des Feldes, lieferte den einzigen Score unter Par ab und so ging es mit einem soliden Vorsprung von sechs Zählern in die Finalrunde. Ein Selbstläufer wurde diese nicht. Ganz im Gegenteil. Es wurde noch einmal richtig spannend, weil der Auftakt für unsere Spielerin nicht optimal verlief. Titelverteidigerin Kiira Riihijarvi hatte einen Lauf und war nach dem 15. Loch auf zwei Schläge herangekommen. Helens Nervenkostüm ist aber so stark, dass sie cool blieb und auf dem 16. Grün einen langen Putt zum Birdie lochte. Nach einem Bogey der Verfolgerin auf Loch 17, ging es mit satten vier Schlägen Vorsprung auf die 18. Spannend war es da noch in der Teamwertung, denn hier lagen zwei Mannschaften schlaggleich an der Spitze. Helen hielt weiter ihren Fokus und zauberte auf der finalen Bahn, einem Par 5, noch einmal ganz fein. Ein Chip fand den Weg zum Birdie ins Loch, der Jubel war groß.
„Ich habe konstant gespielt und hatte gute Ballkontakte. Wenn man den Platz nicht kennt, muss man schauen, dass man strategisch spielt, weil es hier viele Doglegs und Bunker gibt. Meine Wedges waren richtig gut und dadurch habe ich mir viele Birdiechancen gegeben. Das hat am Ende den Unterschied ausgemacht. Jetzt stehen die Regionals an und hoffentlich dann auch noch die Nationals“, freute sich Helen, die im Mai ihren Abschluss am College macht, nach der Siegerehrung auf die großen Finalturniere.
Wir gratulieren herzlich!
Ihr FGC-Team
