Deutsche Golf Liga: Herren klar an der Spitze

Liebe Mitglieder, liebe Gäste,

unser Heimspieltag in der Deutschen Golf Liga hat zwei Erkenntnisse verfestigt: Die Herren bestätigen ihre Rolle als Favorit auf den Meistertitel der 2. Bundesliga West, während unsere Damen in der 1. Bundesliga Süd in dieser Saison alle Kräfte mobilisieren müssen, um den Klassenerhalt zu sichern.

Zweiter Tagessieg der Herren
Unsere Mannschaft von Coach Jan Förster hat auf unserem gut vorbereiteten Platz ihren Heimvorteil genutzt und sichert sich am Ende sehr souverän den zweiten Tagessieg.

Den tiefsten Score des Tages brachte der Essener Profi Brandon Dietzel in die Wertung. Trotz der 68 (-3) fand sich die Mannschaft des GC Essen-Heidhausen, die am ersten Spieltag noch den zweiten Platz hinter unserem Team belegt hatte, ganz am Ende des Klassements wieder und ist daher im Kampf um Meisterschaft der Staffel weit zurückgefallen.

Der zweitbeste Score kam gleich zweimal für unsere Mannschaft in die Bücher: Unser Routinier Ben Bradley startete zwar mit zwei Bogeys, legte anschließend aber kräftig nach und hatte bei seiner 70 (-1) satte fünf Birdies notiert. Zudem war der Vierer mit Lukas Buller und Tim Opderbeck am Nachmittag spektakulär unterwegs. Unser ehemaliger Jugend-Nationalspieler machte mit unserem frisch gekürten Deutschen Hochschulmeister die Scorekarte richtig bunt. Von Doppelbogey bis Eagle hatte unser Frankfurter Duo alle Zahlen im Angebot und unterschrieb am Ende eine sehr gute 70 (-1).

Insgesamt hat sich gezeigt, dass die Mannschaft von Kapitän Bernhard Kramer in der Breite sehr ausgeglichen besetzt ist. Schon nach den Einzeln des Vormittags lag unser Gastgeberteam auf heimischem Terrain zwölf Schläge vor dem GLC Köln. Der Vorsprung wuchs in den Vierern am Nachmittag auf satte 20 Schläge an, sodass der Tag für das Team, die Betreuer und Fans trotz aller Konzentration letztlich entspannt verlief.

„Den Heimspieltag zu gewinnen, ist immer sehr speziell. Man weiß, dass der Platz des FGC nicht leicht zu spielen ist. Wir sind alle sehr happy. Zehn Punkte nach zwei Spieltagen sind ein sehr guter Zwischenstand. Wir müssen aber weiter unsere Hausaufgaben machen“, blickte Jan Förster schon wieder voraus, zumal er bei den Vierern gesehen hatte, dass diese lange sehr gut unterwegs waren, dann aber zum Ende hin nicht ganz die tiefen Scores nach Hause bringen konnten.

In der Tabelle haben unsere Herren nun drei Punkte Vorsprung auf den GLC Köln. Auf den GC Essen-Heidhausen, der auf Platz drei steht, sind es schon fünf Punkte. Der FGC liegt damit bei den Herren voll im Soll.

Damen kalt erwischt
Unsere Damen wurden bei ihrem Heimspiel in der 1. Bundesliga Süd kalt erwischt. Nachdem der erste Spieltag nicht optimal verlaufen war, hatten sich Coach Keith Coveney und sein Team für den Auftritt vor heimischer Kulisse einiges vorgenommen. Doch es sollte anders kommen.

Der hohe Favorit der Staffel, der GC St. Leon-Rot brachte alleine vier Scores unter Par in die Wertung und sicherte sich mit gesamt neun über Par den zweiten Tagessieg vor dem GC München Valley (+14). Der Münchener GC zeigte am Sonntag in den Einzeln eine beeindruckende Performance. Die ehemalige Nationalspielerin Vicki Troeltsch lieferte mit einer 67 (-4) den alles überragenden Score des Spieltags ab. Beim Einzel am Samstag hatte unsere ehemalige Teamspielerin Marie Coors mit Even Par den besten Score für die Münchener ins Clubhaus gebracht. Der MGC belegte im Klassement des Spieltags mit 21 Schlägen über Par den dritten Platz. Aufsteiger Stuttgart folgte mit zehn Schlägen Rückstand auf Rang vier. Weitere 15 Schläge zurück: unsere FGC-Damen. Nach der ersten Runde Einzel lagen unsere Spielerinnen noch gleichauf mit Stuttgart, mussten bei den Vierern am Nachmittag dann aber abreißen lassen, weil diese nicht richtig ins Spiel fanden. Zweimal +7 in der Wertung waren zu hohe Hausnummern, sodass die Vorzeichen für die abschließenden Einzel am Sonntag nicht gut waren.

Die Aufholjagd, die nötig gewesen wäre, fiel bei besten Bedingungen aus und so müssen wir uns damit begnügen, nach dem zweiten Spieltag die Rote Laterne zu halten. Der Rückstand auf die beiden Münchener Teams und den Stuttgarter GC, die die Plätze zwei bis vier einnehmen, ist mit vier Punkten beachtlich. Aber noch stehen drei Spieltage aus und entsprechend werden unsere Damen um Annabelle Kummerant alles daran setzen, den Schalter noch rechtzeitig umzulegen.

„Das war heute ein herber Rückschlag. Wir sind am Samstag in den Einzeln sehr gut gestartet. Erst auf den letzten sechs Bahnen haben wir dann einige Schläge abgegeben. Aber richtig reingeritten haben wir uns mit den Vierern. Es hat einfach nicht gelangt und die Luft wird dünner. Das nehmen wir sehr ernst“, analysierte unsere Kapitänin das Geschehen. Aber schnell kam auch schon wieder der Blick nach vorne: „Das müssen wir erstmal verdauen, aber der nächste Spieltag ist ja schon in zwei Wochen. Hier wollen alle, und wir sind auf keinen Fall mutlos. Die Mädels haben das Potenzial, vorne mitzuspielen. Jetzt heißt es, zu kämpfen, noch mehr als zuvor. Wir wollen unbedingt und ich habe am Samstag anfangs auch gesehen, dass wir mithalten können. Wir werden alles genau analysieren und dann schauen, dass wir die Kuh vom Eis kriegen. In Stuttgart müssen wir die Kurve kriegen, denn abzusteigen, ist keine Option!“

Die Damen reisen am 11. und 12. Juni zum dritten Spieltag nach Stuttgart, während die Herren am 12. Juni beim GC Bergisch Land in Wuppertal ihre Führung weiter ausbauen wollen.

ERGEBNISSE HERREN
Einzel: Ben Bradley -1, Stefan Wiedergrün Even Par, Tim Opderbeck +1, Lukas Buller +4, Nicolas Eberhard +4, Moritz Muhl +6 Malte von Blankenfeld +7 Christopher Sacher (+13)
Vierer: Opderbeck/Buller -1, von Blankenfeld/Bradley +5, Petersen/Eberhard +6, Wiedergrün/Köble (+6)

ERGEBNISSE DAMEN
Einzel Runde 1: Johanna Grumann +2, Hannah Roßmanith +3, Ava Bergner +3, Katharina Dorsheimer +5, Paula Kirner +5, Katharina Keilich (+6)
Vierer: Roßmanith/Bergner +7, Dorsheimer/Grumann +7, Graf/Keilich (+12)
Einzel Runde 2: Johanna Grumann +1, Hannah Roßmanith +2, Ava Bergner +3, Paula Kirner +4, Anna Wagner +4, Katharina Dorsheimer (+6)

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