Liebe Mitglieder, liebe Gäste,
nach 2018, 2019 und 2021 haben wir uns erneut den Titel bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMM) der Herren in der Altersklasse ab 30 Jahren gesichert.
Einen Titel, den die Mannschaft ihrem langjährigen Captain Patrick O´Neill widmet, der unerwartet während der Weihnachtsfeier 2023 verstorben war. Entsprechend emotional war unsere Mannschaft nach dem letzten Putt und bei der Siegerehrung.
Bei dieser DMM AK30 trafen sich die besten 16 Mannschaften Deutschlands beim GC Hubbelrath. Die Gastgeber hatten sich nicht zuletzt aufgrund des Heimvorteils vorgenommen, den Titel in Düsseldorf zu behalten.
Nach der Zählspielqualifikation belegte unser Team mit 27 Schlägen über Par den vierten Platz. Gunar Petersen brachte mit einer Runde von 75 (+3) Schlägen das beste Ergebnis des Teams in die Wertung.
Ab dem Viertelfinale ging es im Matchplay weiter. Zunächst ging es gegen den G&LC Berlin-Wannsee. Das Team aus der Bundeshauptstadt trat mit etlichen Athleten an, die über Bundesliga-Erfahrung verfügen. Nach einem Vierer und vier Einzeln hieß es 3,5:1,5 für uns.
Auch im Halbfinale war Gegner Hamburg mit großen Namen am Start. Der HGC Falkenstein hatte sich mit dem Sieg in der Zählspielqualifikation in den Kreis der großen Favoriten gespielt. Aber auch gegen die Hanseaten waren unsere Spieler nicht zu stoppen. Mit 3:2 wurde das Halbfinale gewonnen. Hamburg hatte zweimal auf dem 18. Grün mit 1auf gewonnen, Gunar Petersen und Michael Fritschi gewannen dagegen ihre Matches jeweils mit 2&1, während unser erster Punkt von Stefan Wiedergrün, unserem amtierenden Deutschen Einzelmeister der AK30, mit 3&2 gewonnen wurde. Das Finale war bis zum allerletzten Schlag extrem spannend. Wir gingen gegen Gastgeber Hubbelrath zwar mit 2:0 in Führung, aber um den Deckel drauf zu machen, dauerte es dann doch lange.
Moritz Muhl und Christian Maes holten den Vierer mit 2&1 und Stefan Wiedergrün setzte sich im ersten Einzel souverän mit 4&3 durch. Gunar Petersen musste dagegen vorzeitig mit 5&4 die Segel streichen, sodass der GC Hubbelrath verkürzte.
Felix Banzhaf, der als amtierender Deutscher Meister der AK50 zu unseren besonders routinierten Spielern gehört, teilte sein Match, sodass zumindest ein Stechen schon sicher war.
Im letzten Match, das noch auf dem Platz war, reichte Michael Fritschi ein all square, um den Titelgewinn für uns zu sichern. Allerdings lag unser Athlet kurz vor Schluss zurück. Mit großem Kampfgeist glich er aber rechtzeitig aus und steuerte zum 3:2-Sieg für uns den noch fehlenden, halben Punkt bei.
Unser Team um Jacky Jedlicki als neuem Captain hatte das große Ziel erreicht und der Jubel war entsprechend groß.
Stefan Wiedergrün erklärte nach der Siegerehrung die Emotionen: „Natürlich hat uns der Sieg sehr, sehr viel bedeutet. Das liegt in erster Linie daran, dass wir ja den Schicksalsschlag hatten, Pat O'Neill bei unserer Weihnachtsfeier zu verlieren. Wir haben als Team dann schon sehr darauf hingearbeitet, ihm irgendwie nochmal einen Titel zu schenken, auch wenn er nicht mehr bei uns ist. Das war eigentlich das ganze Jahr über der Gedanke. Dass wir das geschafft haben, ist natürlich fantastisch, wenn er von da oben zuguckt und sieht, dass wir es jetzt erreicht haben. Es war wirklich eine tolle und vor allem geschlossene Mannschaftsleistung.
Wir haben uns erst am letzten Spieltag der Hessenliga für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. In der Zählspielqualifikation in Hubbelrath haben wir relativ schlecht gespielt. Wir haben am Freitag einfach nicht gut performt. Umso wichtiger war es dann, dass wir das erste Spiel gegen Wannsee gewonnen und danach einen großen Kampf gegen Hamburg geleistet haben, wo wir siegreich vom Platz gekommen sind. Wir sind dann mit einem guten Gefühl ins Finale gegangen. Hubbelrath war natürlich ein ganz dicker Brocken. Die spielen auf ihrem eigenen Platz, sind zu Hause und kennen den Platz natürlich in- und auswendig. Wir haben das ganz gut erwischt, was die Paarungen angeht, haben es auch sehr eng gestaltet, mit einem frühen Punkt von mir. Das Ende, wo es ganz, ganz eng wurde und mit dem letzten Putt die Meisterschaft rausspringt, war wirklich fantastisch. Insgesamt war es einfach eine super Teamleistung, die wir da erreicht haben, weil wir alle auch in Gedanken für unseren Pat gespielt haben.“
Damen mit Happy End
Unsere Damen traten zur Deutschen Endrunde im L&GC Öschberghof in Donaueschingen an. Ute Poetzsch war dankbar, den großen Zusammenhalt ihrer Mannschaft zu sehen. Unsere Kapitänin lobte den Ausrichter: „Der Platz war in einem sehr guten Zustand. Unser Ziel war es, uns für die besten acht Mannschaften zu qualifizieren. Das haben wir geschafft.“
Im Viertelfinale ging es gegen den GC Starnberg. Gegen die Nummer zwei des Zählspiels hielten wir das Duell lange offen und die einzelnen Matches waren sehr umkämpft. Am Ende setzten sich die favorisierten Bayern mit 3:2 durch.
Im Halbfinale war der Münchener GC, gespickt mit ehemaligen Nationalspielerinnen, eine Nummer zu groß. Mit 1:4 unterlagen wir dem hohen Favoriten.
Im Spiel um Platz 7 ging es am Finaltag gegen den GC Hamburg-Walddörfer. In den ersten vier Matches gab es für uns entweder einen Sieg oder eine Punkteteilung, sodass der eine Matchgewinn der Nordlichter leicht verschmerzt werden konnte. Mit 3:2 steht unser Sieg in den Büchern.
„Ich bin total zufrieden mit diesem Ergebnis. Alle haben toll gekämpft, wir sind alle sehr, sehr happy“, strahlte Ute Poetzsch nach dem gelungenen Abschluss dieser Meisterschaften.
Wir sind stolz und gratulieren unserem AK30-Herrenteam zu seinem schönen, besonderen Erfolg!
Auch auf unsere Damen sind wir stolz und gratulieren zum Erreichen des anvisierten Ziels!
Ihr FGC-Team
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