Deutsche Golf Liga: Perfekter Saisonstart

Der erste Spieltag in der Deutschen Golf Liga hätte aus unserer Sicht nicht besser verlaufen können. Unsere Herren traten als Deutscher Vizemeister in Köln-Marienburg an und schlossen nahtlos an die großartigen Leistungen der Vorsaison an. Unser Team spielt wie entfesselt und sichert sich die ersten fünf Punkte auf dem Weg zum Final Four in Hamburg. Nach den Vierern sah es dabei noch gar nicht so gut aus, aber am zweiten Wettkampftag spielte sich unsere Mannschaft in einen kleinen Rausch.

Tim Mayer und Lukas Buller, die für uns ganz früh starteten, brachten schnell etliche Birdies unter und sorgten so dafür, dass unser Team das Momentum auf seiner Seite hatte. Das Ensemble unseres Trainerduos Jan Förster und Keith Coveney war mit fünf Schlägen Rückstand auf Hubbelrath in den Tag gegangen, tauchte aber schnell an der Spitze des Leaderboards auf und gab die Führung dann auch nicht mehr ab. Ganz im Gegenteil: Die Truppe um Kapitän Nils Tank setzte sich ab und so gab es recht früh kaum noch Zweifel daran, wer den Tagessieg feiern darf. Am Ende waren es satte acht Schläge Vorsprung auf den ersten Verfolger.

Bester Einzelscore
Den besten Einzelscore des Tages brachte Lukas Buller rein. Unser Nationalspieler lag nach neun gespielten Bahnen schon bei vier unter Par und kam am Ende mit einer starken 67 (-5) rein. „Ich habe ziemlich aggressiv gespielt, habe viele Driver geschlagen und viele Fairways getroffen. Ich habe seit vorgestern wieder meinen alten Driver im Bag und damit richtig gute Abschläge gemacht. Danach habe ich noch richtig gute Eisen in die Grüns geschlagen. Dadurch hatte ich 14 Birdiechancen unter vier Metern. Ich bin superhappy mit der Runde und mit der Teamleistung sowieso“, strahlte Lukas angesichts dieses Triumphes.

Als zweites Zugpferd zeigte Tim Mayer eine famose Leistung und lag nach 15 Bahnen auch schon vier unter Par. Die brachte unser Youngster auch rein und spielte dabei seine erste Bundesliga-Runde ohne ein einziges Bogey. „Ich bin gut gestartet. Es war wichtig für mich, so gut zu starten, um dem Team ein gutes Momentum zu geben. Ich habe viele Fairways getroffen und hatte einen guten Plan, an welchen Löchern ich gezielt auf Birdies gehen wollte. Die übrigen Löcher habe ich dann relativ defensiv auf Par gespielt und auf meine Chancen gewartet. Das ging sehr gut auf. Ich habe immer an den richtigen Stellen gelegen“, war Tim dankbar, dass er dem Team so helfen konnte.

Trainer überglücklich
Jan Förster, der gemeinsam mit Keith Coveney das Trainergespann bildet, war von seiner Mannschaft völlig begeistert: „Wenn Du in den Vierern zwischendurch schon bei +11 liegst und Du am Ende des Spieltags mit +4 gewonnen hast, dann bist Du verdammt stolz. Vor zwei Wochen hätte ich solche Scores noch nicht erwartet. Wir haben sehr hart daran gearbeitet und wollten aggressiv spielen. Der heiße Start war für uns wichtig. Alle die gespielt haben, haben toll performt.“ Auch der Ausblick auf den zweiten Spieltag ist optimistisch: „Wir haben uns bisher ja oft zu Hause vor der Roten Wand schwergetan. Aber mit diesen fünf Punkten im Rücken wird es sich in zwei Wochen etwas leichter spielen und wir werden genau so aggressiv an die Aufgabe herangehen.“

SAVE-THE-DATE: Schon am zweiten Spieltag steht unser Heimspiel an – am 25. und 26. Mai werden unsere Herren ihre Kontrahenten der Nordstaffel der 1. Bundesliga empfangen, während unsere Damen Gastgeberinnen der 1. Bundesliga-Süd sein werden.

Damen mit gutem Saisonstart
Unsere Damenmannschaft musste zum Auftakt beim GC St. Leon-Rot antreten. Hinter dem Gastgeber und dem starken Aufsteiger GC München Valley freute sich unser Team um Kapitänin Annabelle Kummerant sehr über einen gelungenen Start in die Spielzeit. Rang drei war der Lohn für sehr solides Spiel, wobei Hannah Roßmanith mit einer 74 den besten Einzelscore für die Mannschaft erzielte. Die Eisen waren perfekt und so kreierte sich unsere junge Athletin einige Birdiechancen. Insgesamt war das Pfund, mit dem wir wuchern konnten, die mannschaftliche Geschlossenheit des Kaders: Das Team von Trainer Michael Totzke brachte neben der 74er-Runde zweimal 75 Schläge und zweimal 76 Schläge in die Einzelwertung und bewies durch die Bank Konstanz.

Entsprechend glücklich war Michael Totzke, einen relativ entspannten Spieltag erlebt zu haben: „Es ist in St. Leon-Rot alles so gelaufen, wie wir es uns gewünscht haben. Wir haben drei wichtige Punkte gegen den Abstieg gesammelt, aber gleichzeitig auch gesehen, dass wir nicht weit von den oberen Mannschaften weg sind. Sechs Schläge Rückstand auf den Zweiten und acht Schläge Vorsprung auf den Vierten sind von der Differenz nicht so groß, aber man sieht, wieviel Potenzial in meiner Mannschaft steckt.“

Tessa Kremser hatte mit Catharina Graf ein perfektes Vierer-Debüt gegeben. Mit einer 73 (+1) war dies der beste Score in unserer Wertung. „Das war eine super Nummer! Auch das Einzelergebnis von Hannah Roßmanith war wirklich bombig! Herauszuheben ist aber wirklich die Ausgeglichenheit im Team“, bekam Michael Totzke beim Blick auf die Ergebnisse leuchtende Augen.

Unser Neuzugang, die ehemalige Jugend-Nationalspielerin Ava Bergner, gab ebenfalls ein überzeugendes Debüt. Sie war erst wenige Stunden vor dem ersten Abschlag aus den USA kommend gelandet und brachte ohne viel Schlaf eine sehr solide 75 (+3) nach Hause. „Wir freuen uns jetzt sehr auf den Heimspieltag. Helen Kreuzer und Katharina Keilich werden dann auch aus den USA zurück sein. Die Mädels haben gemerkt, dass sich das Training lohnt. Die Stimmung ist riesig“, könnte die Vorfreude kaum größer sein.

Wir gratulieren beiden Mannschaften zu diesem tollen Saisonstart!