DGL-Bundesliga: Vierter Sieg für die Herren

Liebe Mitglieder, liebe Gäste,

der vierte Spieltag der Deutschen Golf Liga hat für den Frankfurter Golf Club ein lachendes und ein weinendes Auge hinterlassen. Während unsere Damen trotz großen Kampfes im Voralpenland beim GC München Valley den Abstieg in die 2. Liga nicht verhindern konnten, haben sich unsere Herren mit dem vierten Sieg am vierten Spieltag vorzeitig die Meisterschaft der 2. Bundesliga-West gesichert und können daher schon jetzt für das Relegationsspiel um die Rückkehr in die 1. Bundesliga planen.

Unsere Mannschaft von Coach Jan Förster setzte sich nach Einzeln und Vierern mit einem Gesamtscore von 14 über Par mit einem soliden Vorsprung von acht Zählern gegenüber Gastgeber GC Essen-Heidhausen durch.

Unser Routinier Ben Bradley brachte mit einer 70 (-2) im Einzel den besten Score des Spieltags in die Wertung und auch im Vierer blieb unser ehemaliger Jugend-Nationalspieler gemeinsam mit Malte von Blankenfeld mit einer 71 (-1) unter Par. Der Platz auf dem höchsten Punkt der Ruhrmetropole weist einige Besonderheiten auf, mit denen Ben aber gut zurechtkam: „Das war ein spezieller Platz und eine gute Challenge. Der Platz kommt meinen aktuellen Stärken entgegen, denn mein langes Spiel ist seit geraumer Zeit sehr stabil und kaum fehleranfällig. Dadurch ergaben sich viele Chancen, von denen ich einige nutzen konnten, ohne aber das Potenzial voll auszuschöpfen. Zwei unter Par nehme ich aber jeden Tag gerne an. Viel wichtiger war, dass die Mannschaft durch die Bank eine souveräne Leistung gezeigt hat und wir dadurch die Ligagruppe frühzeitig gewinnen konnten. Wir sind der Mission Wiederaufstieg einen Schritt näher gekommen. Das erste Kapitel ist mit dem Erreichen der Relegation abgehakt. Jetzt geht es darum, dass Momentum mit in Richtung Aufstiegsspiel zu nehmen.“

Auch Coach Jan Förster hatte in Essen vieles gesehen, was für die Entwicklung seiner Mannschaft hilft: „Ich fand den Platz ganz cool. Man lernt hier das Shotmaking. Der Spieltag war für uns kein Selbstläufer. Die Spieler, die vorher mit Corona zu tun hatten, konnten auf dem bergigen Platz nicht bestehen. Daher war ich happy, dass wir Hilfe aus der AK30-Mannschaft hatten. Das war alles sehr solide, vor allem in den Vierern. Wir haben vier Spieltage in Folge gewonnen und wollen jetzt auch noch den fünften Spieltag gewinnen, um die perfekte Saison zu spielen. Auf das Aufstiegsspiel sind alle jetzt schon sehr heiß.“

Gegner wird dann aller Voraussicht nach der Berliner GC Stolper Heide sein. Gespielt wird am 14. August beim GLC Berlin-Wannsee. Zuvor steht noch der fünfte Spieltag der 2. Bundesliga-West an. Dieser wird am 31. Juli beim Düsseldorfer GC ausgetragen.

Gut, aber nicht gut genug
Die guten Erinnerungen, die unsere Damen an den Platz in Valley haben, wurden am vierten Spieltag etwas eingetrübt. Zwar brachten unsere Spielerinnen südlich der bayerischen Landeshauptstadt wieder etliche Scores unter Par ins Clubhaus, aber am Ende reichte es nicht für den Befreiungsschlag und so steht einen Spieltag vor Ende der Saison faktisch schon fest, dass unsere Damen in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga antreten müssen.

Der Teamspirit, den nicht zuletzt Katharina Keilich dadurch bewies, dass sie direkt aus den Niederlanden vom Turnier der Ladies European Tour nach München gefahren ist und schon am Samstag in der Früh auf dem Tee stand, war beeindruckend, hatte letztlich aber nicht zu den nötigen Scores geführt, um die anderen Mannschaften der 1. Bundesliga hinter sich zu lassen. Im Gegenteil: Die Bilanz von 19 Schlägen unter Par reichte nur für den fünften und damit letzten Platz.

Die tiefste Runde brachte Hannah Roßmanith am Samstag für das Team in die Wertung, als sie mit sieben Birdies und nur einem Bogey eine 66 (-6) unterschrieb. Für den Stuttgarter GC auf Rang vier sprach allerdings, dass die Nationalspielerinnen Aline Krauter und Helen Briem mit 63 und 64 Schlägen noch um einiges tiefer geschossen hatten. Für unsere Mannschaft von Coach Keith Coveney kam so die Erkenntnis, dass gut in diesem Jahr in der Südstaffel der 1. Bundesliga nicht gut genug ist, weil dort viele exzellente Athletinnen antreten und für ihre Clubs immer wieder ganz starke Leistungen abrufen.

Entsprechend fiel auch das Fazit von Kapitänin Annabelle Kummerant aus: „Es hat einfach nicht gereicht. Das ist für uns alle ein bitterer Schlag und sehr ernüchternd. Wir hatten uns mehr erhofft. Man muss anerkennen, dass in diesem Jahr die anderen Mannschaften einfach besser sind. Das ist kein Weltuntergang und gehört im Sport dazu. Wir werden am letzten Spieltag nochmal alles geben, um mit einem guten Ergebnis und erhobenen Hauptes den Gang in die 2. Liga anzutreten.“

Der fünfte Spieltag bietet zwar noch eine rein rechnerische Chance, den Stuttgarter GC zu überholen, aber die Aussichten hierfür sind so unrealistisch, dass wir schon jetzt für die neue Saison planen. Am 30. und 31. Juli beim Münchener GC werden unsere jungen Athletinnen, die bisher noch nicht so viele Spielanteile hatten, eine Chance bekommen, Erfahrungen in der 1. Bundesliga zu sammeln.

Ihr FGC-Team

ERGEBNISSE HERREN

Einzel: Ben Bradley -2 , Gunar Petersen Even Par,  Tim Opderbeck +2 , Malte von Blankenfeld +2, Michael Fritschi +3, Stefan Wiedergrün +4, Moritz Muhl +6, Christopher Sacher (+8)

Vierer: von Blankenfeld/Bradley -1, Opderbeck/Wiedergrün Even Par, Muhl/Köble Even Par, Petersen/Fritschi (+5)

ERGEBNISSE DAMEN

Einzel: Hannah Roßmanith -6, Ava Bergner -3, Catharina Graf -1, Johanna Grumann +2, Katharina Keilich +2, Paula Kirner (+3)

Vierer: Grumann/Keferstein -3, Roßmanith/Bergner -3, Graf/Keilich (+2)

Einzel Runde 2: Paula Kirner -5, Ava Bergner -2, Hannah Roßmanith -1, Johanna Grumann -1, Catharina Graf +2, Constanze Keferstein (+6)