Liebe Mitglieder, liebe Gäste,
der ganz große Erfolg in Form einer Medaille blieb unseren Athleten bei der 19. Auflage der Deutschen Lochspielmeisterschaften zwar verwehrt, aber in der Breite waren unsere Frankfurter Farben in Berlin sehr gut vertreten. Zwei unserer Spieler und zwei Spielerinnen schafften es, ihre Vorrundengruppen zu gewinnen und so in den Kampf, um Titel und Medaillen zu gehen.
Ganz dicht an Edelmetall vorbei geschrammt ist Tim Opderbeck. Unser 22-jähriger Bundesligaspieler war mit zwei Siegen und einem geteilten Match als Gruppensieger souverän unterwegs und schaltete in einem famosen Match im Viertelfinale den Titelverteidiger aus. Dabei lieferten sich die beiden Kontrahenten eine wahre Birdie-Schlacht.
Im Halbfinale führte Tim mit 2auf gegen Leopold Heß, als nur noch zwei Löcher zu spielen waren. Der Youngster aus dem Junior Team Germany zauberte dann aber einige Schläge auf den Platz, gegen die kein Kraut gewachsen war. Erst glich Heß aus und auf dem zweiten Extraloch zeigte er aus etwas weniger als 100 Metern einen Weltklasse-Schlag, der die Entscheidung brachte. Heß sicherte sich am Finaltag auch den Titel, was Tims Leistung nochmals aufwertet.
Im Kleinen Finale hatte Tim gegen den Athleten mit dem niedrigsten Handicap aller Teilnehmer das Nachsehen. Mit 3&2 holte sich Tim Kretschmann Bronze, während für "unseren Tim" nur der undankbare vierte Platz blieb.
Der spätere Meister hatte im Viertelfinale schon Ben Bradley mit 4&2 aus dem Rennen um die Medaillen geworfen. Unser 28-jähriger Routinier Ben war nach diesem Match sehr beeindruckt von der Performance, die der 16-Jährige gezeigt hatte. Beinahe fehlerfrei und immer wieder im richtigen Moment offensiv hatte Heß auch gegen Ben eine absolute Top-Leistung gezeigt. Ben selbst war mit drei Siegen durch die Vorrunde gegangen und lieferte sich in seinem fünften Match gegen Leonhard Studzinski, den frisch entthronten Meister von 2023, ein erneut fabelhaftes Duell, das eigentlich zwei Sieger verdient gehabt hätte. Es ging ins Stechen und auf dem zweiten Extraloch behielt Ben die Oberhand.
Am Finaltag traf Ben auf Lokalmatador David Rauch. Der Berliner, der wie Ben früher in der Jugend-Nationalmannschaft gefördert wurde, nutzte seinen Heimvorteil und gewann mit 4&2, sodass Ben im Endklassement auf Rang sechs steht.
„Das war eine lange und spannende Woche in Berlin. Der Sieg der Gruppenphase war natürlich der erfolgreiche Teil der Woche. Es war schön zu sehen, dass mein Spiel auf den letzten Löchern stets zuverlässig abrufbar war und ich einige Matches zu meinen Gunsten drehen konnte. Im Viertelfinale musste ich mich letztlich dem Turniersieger geschlagen geben. Leopold hat mich verdient niedergerungen und mir zu keinem Zeitpunkt im Match die Tür nochmals aufgemacht. Der Sieg am Nachmittag gegen Leonhard Studzinski auf dem 20. Loch war trotz der Niederlage am Morgen ein netter Ausklang des Tages. Am Ende geht der sechste Platz absolut in Ordnung und lässt mich optimistisch auf die kommenden Wochen und Spieltage in der DGL blicken, die für mich ehrlicherweise absolute Priorität genießen“, ordnete Ben das Turniergeschehen in den größeren Kontext ein.
Zwei unserer Damen belegten im Berliner GC Stolper Heide am Ende die Plätze 5 und 7.
Ava Bergner gewann ihr letztes Match gegen Sophie Böhlhoff vom GC St. Leon-Rot mit 4&3 recht deutlich. Johanna Kirch hatte es mit Sofia Maier-Borst zu tun, die aktuell im Junior Team Germany steht. Johanna zeigte eine fabelhafte Leistung und blieb fast fehlerfrei. Spannend blieb es bis zum letzten Putt, aber dann stand der 1auf-Sieg für Johanna fest.
Ihre Vorrunden-Gruppe hatte Johanna mit drei Siegen dominiert. Im Viertelfinale musste sich unsere erst 16-jährige neue Spielerin der späteren Meisterin Alena Oppenheimer denkbar knapp nach einem großen Kampf erst auf dem 18. Grün geschlagen geben. „Unser Match war sehr spannend. Alena hat sehr gut gespielt und kaum Fehler gemacht. Ich konnte mich dann mit ein paar Birdies zurück kämpfen, was am Ende leider nicht ganz gereicht hat. Es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung bei meiner ersten DLM“, war Johanna nach der Niederlage nicht enttäuscht.
Anschließend ging es im FGC-internen Duell gegen Ava Bergner für unseren Neuzugang mit einem Sieg auf dem dritten Extraloch weiter. Zuvor hatten sich die Teamkameradinnen einen hochklassigen Kampf auf Augenhöhe geliefert.
Ava hatte im Viertelfinale ihre Medaillenhoffnungen durch eine 2&1-Niederlage gegen die amtierende R&A-U16-Championesse Antonia Steiner begraben müssen.
Nicolas Eberhard, Emelie Edinger und Katharina Hesse waren in der Vorrunde ausgeschieden.
Wir sind stolz, dass der FGC bei der DLM so stark vertreten war und gratulieren unseren Spielerinnen und Spielern zu ihren Erfolgen!
Ihr FGC-Team
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