Golfgenuss und Spitzensport mitten in
Frankfurt

Damen stehen erstmals im Final Four!

Unser Damenteam jubelt in Stuttgart – die Herren durften hoffen

Zum ersten Mal haben sich unsere Damen für das Final Four der Deutschen Golf Liga qualifiziert. In Stuttgart blieb das Team von Kapitänin Annabelle Kummerant vor dem Verfolger aus München Valley und sicherte sich damit ganz souverän den zweiten Platz in der Abschlusstabelle der Südstaffel.
Unsere Herren lieferten als amtierender Vizemeister einen sehenswerten Kampf um das Ticket zum Finalturnier, konnten aber die tiefen Scores nicht bis zum Ende halten und verpassten damit den erneuten Einzug ins Final Four unglücklich.

Souveräner Auftritt in Stuttgart
Nach den guten Ergebnissen der zurückliegenden Wochen war die Mannschaft von Trainer-Urgestein Michael Totzke voller Selbstbewusstsein nach Stuttgart gereist. Das große Ziel, das Final Four zu erreichen, war greifbar – und die Mannschaft griff beherzt zu!

Nach den Vierern lagen unsere Bundesliga-Damen an der Spitze des Feldes. Ava Bergner und Marie Coors sowie Helen Kreuzer und Katharina Keilich brachten jeweils starke Scores von Even Par in die Wertung und sorgten am Abend vor den Einzeln für gute Stimmung in unserem Lager.
„Die beiden Par-Runden waren heute eine gute Leistung, mit der ich sehr zufrieden bin. Auf diesem Platz kann ganz schnell etwas passieren. Wir kennen den Platz aber gut und wissen um die Gefahren, die hier lauern. Man muss sehr geduldig sein und die wenigen Birdiechancen, die man bekommt, nutzen. Das ist uns heute gelungen“, strahlte Michael Totzke. Unser Coach, der seit 28 Jahren auf der Kommandobrücke der Damenmannschaft steht, mahnte aber selbstbewusst auch zu voller Konzentration: „Natürlich wollen wir jetzt den Deckel drauf machen. Wir gehen mit dem nötigen Selbstbewusstsein in die Einzel und müssen uns nicht verstecken. Die Mädels sind gut drauf.“
Im Endklassement des Spieltags in Stuttgart-Mönsheim reichte es nach den Einzeln für Platz drei, aber das oberste Ziel des Spieltags, vor dem GC München Valley zu stehen, wurde mit beruhigendem Vorsprung von sechs Schlägen erreicht.

Der Jubel war riesig und so geht eine jetzt schon phantastische Saison mit dem absoluten Höhepunkt zu Ende: Im Final Four auf Gut Kaden vor den Toren Hamburgs trifft unsere Mannschaft am kommenden Samstag im Halbfinale auf den Spitzenreiter der Nordstaffel. Unser Gegner GLC Berlin-Wannsee verfügt über große Routine und gehört beim Final Four quasi zum Inventar. 2018 sicherte sich Berlin die Vizemeisterschaft. Bange machen gilt aus unserer Sicht aber angesichts der starken Auftritte unseres Teams nicht. „Wir fahren nicht da hoch, um Vierter zu werden", schickt Michael Totzke auch gleich mal eine Kampfansage in den hohen Norden. „Wir fahren da hin, um das Ding zu gewinnen!"
Vor allem die Geschlossenheit seines Teams stimmt ihn zuversichtlich, dass die Reise erfolgreich weitergehen kann. „Ich bin sehr glücklich über diesen zweiten Platz in der Liga und sehr stolz auf meine Spielerinnen und das gesamte FGC-Team. Uns zeichnet aus, dass wir uns sehr gut verstehen, alle Entscheidungen gemeinsam tragen und wir einen sehr starken, ausgeglichenen Kader haben."

Diese Qualifikation zum Final Four ist ein fast logischer Schritt nach vorne gewesen. Im vergangenen Jahr hatte unser Aufsteigerteam souverän die Klasse gehalten und sich für die Saison 2019 behutsam und sehr passend verstärkt, ohne damit die Homogenität und überaus freundschaftliche Atmosphäre innerhalb der Mannschaft zu gefährden. Helen Kreuzer und Ava Bergner haben sich ins Team eingefügt, als wären sie schon immer bei uns in Frankfurt zu Hause gewesen. Katharina Keilich wechselte im Sommer ins Profilager und tritt noch selbstbewusster auf. Marie Coors und Hannah Roßmanith sind zuverlässige Stützen des Teams und auch unsere jungen Spielerinnen, die an das höchste Niveau herangeführt werden, liefern immer wieder sehr gute Scores ab.

Herren durften hoffen
In den Vierern hatten unsere Spieler auf der altehrwürdigen Anlage des GLC Berlin-Wannsee einmal Even Par, eine 70 (-2) und eine ganz starke 68 (-4) in der Wertung. Mit gesamt -6 ging unser Vizemeister-Team von 2018 von Platz zwei in die Einzel. Die Platzierungen der übrigen Teams hätten gut gepasst, sodass die Hoffnung auf den Aufstieg ins Final Four vor den Einzeln kräftig befeuert wurde. Stefan Wiedergrün, der gemeinsam mit Max Hirsch die 68 (-4) für uns ins Clubhaus der GLC Berlin-Wannsee brachte, befand nach der beinahe fehlerfreien Runde mit fünf Birdies bei nur einem Bogey: „Wir waren heute sehr solide unterwegs und haben uns einige Birdiechancen erarbeitet. Das hat sehr viel Spaß gemacht.“

Nach einem denkwürdigen Spieltag am Wannsee war die Enttäuschung im Team um unser Trainergespann Jan Förster / Keith Coveney am Ende aber doch groß. Dabei hatte es auf der Frontnine der Einzel noch sehr gut für uns ausgesehen. Frühzeitig, nachdem die Athleten der fünf Teams in Berlin auf die letzte Runde gestartet waren, deutete sich an, dass der GC Hubbelrath diesen Spieltag klar gewinnen würde. Auch wir waren sehr gut aus den Startlöchern gekommen, allen voran Lukas Buller, der die Frontnine in sechs unter Par ging. Hinter diesen beiden Teams, die sich bald auch etwas von den Verfolgern abgesetzt hatten, tobte zunächst ein sehr wichtiger Kampf um den dritten Platz. Hösel und Gastgeber Wannsee tauschten ständig die Plätze.

Alle Zahlenspiele wurden im Verlaufe des Nachmittags unwichtig, denn trotz guter Ergebnisse reichte die Konstanz unserer Bundesliga-Mannschaft nicht aus, um den zweiten Platz gegen die starke Konkurrenz, die teilweise wie entfesselt spielte, zu verteidigen.
Nachdem Lukas Buller so famos vorgelegt hatte, ging unser Nationalspieler sogar auf „sieben unter“, kassierte spät dann aber doch noch ein Bogey. Mit 66 (-6) war Lukas aber dennoch der Spieler mit dem niedrigsten Score.

Lange lag unser Team insgesamt noch so gut, dass die Hoffnung erhalten blieb, erneut ins Final Four aufzusteigen. Erst im Verlauf der Backnine änderte sich das Bild und so müssen sich unsere Herren damit trösten, dass das Damen-Team erstmals den Einzug in das große Finalturnier feiern darf und unsere Frankfurter Farben in Alveslohe hochhalten wird.
Jan Förster zog ein nüchternes Fazit: „Nach neun Loch sah es ordentlich aus, danach ging uns leider etwas die Luft aus.“

Unser Neuzugang Jonas Liebich feierte einen soliden Einstand im FGC-Dress. Im Vierer brachte der ehemalige Jugend-Nationalspieler an der Seite von Ben Bradley ebenso eine 72 (Even Par) in die Wertung wie im Einzel.

Ergebnisse Herren
Einzel:
Lukas Buller -6
Stefan Wiedergrün -4
Tim Mayer -1
Jonas Liebich Even Par
Max Röhrig +1
Ben Bradley +2
Gregor Weck +3
Max Hirsch +3
Vierer:
Stefan Wiedergrün/Max Hirsch -4
Gregor Weck/Max Röhrig -2
Jonas Liebich/Ben Bradley Even Par
Lukas Buller/Tim Mayer +1

Zur Abschluss-Tabelle

Ergebnisse Damen
Einzel:
Helen Kreuzer +1
Jette Ohlert +1 Katharina Keilich +1
Ava Bergner +2
Marie Coors +3
Hannah Roßmanith +3
Vierer:
Katharina Keilich/Helen Kreuzer Even Par
Ava Bergner/Marie Coors Even Par
Jette Ohlert/Hannah Roßmanith +7

Zur Abschluss-Tabelle


Das Video aus Stuttgart

Unsere Spielerinnen um Trainer Michael Totzke jubeln in Stuttgart – wir sind stolz und gratulieren herzlich zum Final-Four-Ticket!!! (Foto: DGV/Stefan Heigl)

Starkes Einzelergebnis – Jette Ohlert (rechts), hier mit Kapitänin Annabelle Kummerant, notiert eins über Par (Foto: DGV/Stefan Heigl)

Katharina Keilich – unser Profi im Team (Foto: DGV/Stefan Heigl)

Lukas Buller brachte die beste Runde (-6) für unsere Herren ins Berliner Clubhaus (Foto: DGV/stebl)

Jonas Liebich hat seinen ersten Einsatz und bringt im Einzel eine solide 72 (Even Par) in die Wertung (Foto: DGV/stebl)