Liebe Mitglieder, liebe Gäste,
in den zurückliegenden Tagen haben wir uns über den Besuch eines Kiebitzes (Vanellus vanellus) bei uns im FGC gefreut. Für das Jahr 2024 ist der Kiebitz zum „Vogel des Jahres“ in Deutschland gewählt worden, bereits das zweite Mal nach 1996. Die in Deutschland brütenden Kiebitze sind Kurzstreckenzieher und Standvögel. Das heißt, ein Teil überwintert in Deutschland und ein anderer Teil zieht in die Wintergebiete nach Frankreich, Spanien, Großbritannien und die Niederlande.
Unser Head-Greenkeeper Jan Andreas konnte den schwarz-weiß gefärbten, etwa taubengroßen Regenpfeifer mit den auffälligen Federhollen auf dem Kopf an Bahn 5 fotografieren. Im Licht glänzt sein Gefieder metallisch grün oder violett.
Früher waren Kiebitze in Deutschland weit verbreitet. Die Trockenlegung von Feuchtwiesen und eine intensivere Landwirtschaft haben jedoch zu einem Verlust seines Lebensraumes und massivem Rückgang der Bestände geführt. In ganz Deutschland gilt der Kiebitz als stark gefährdet (Rote Liste Kategorie 2), in Hessen sogar als vom Aussterben bedroht (Rote Liste Kategorie 1).
Kiebitze ernähren sich überwiegend von Insekten, deren Larven sowie von Würmern, Schnecken und auch Samen und Früchten von Wiesenpflanzen. Sie sind Bodenbrüter, ihr Nest besteht aus einer Mulde umgeben von kurzer Vegetation.
Der typische "kie-witt“-Ruf hat dem Kiebitz seinen Namen gegeben. Auffällig ist auch der Balzflug, bei dem die Männchen Schleifen über dem Revier drehen, Purzelbäume schlagen, sich in akrobatischen Flugmanövern gen Boden stürzen und weit hörbar rufen.
Wir hoffen, dass auch Sie diesen Kiebitz-Besuch interessant finden und freuen uns, wenn Sie Ihre eigenen Beobachtungen zu Flora und Fauna auf dem Golfplatz mit uns teilen.
Ihre Dr. Sabine Luft
(Platzausschuss/Golf&Natur)
Golfgenuss und Spitzensport mitten in
Frankfurt